29.5.16

Wo aber Gefahr ist, ...

wächst nicht sogleich das Rettende, wie ein Hölderlinzitat es verspricht, sondern es wachsen zunächst nur Furcht und Angst. Rettung kommt erst dann, wenn alle Kräfte sich darauf konzentrieren, die Gefahr zu überwinden.
So wurden angesichts des Machtzuwachses der Zentralgewalt ihr die Gewaltenteilung entgegengestellt und die Mitwirkungsrechte der zwischenzeitlich zu Untertanen herabgesunkenen Bürger durch Revolutionen wiederhergestellt.

Technische Mittel haben die Überwachungsmöglichkeiten der Geheimpolizei von Fouché über NKWD, Gestapo und Staatssicherheit enorm gesteigert. Das Internet und Mobilfunknetze, ja mehr noch das "Internet der Dinge" haben sie erhöht und werden sie um eine weitere Größenordnung erhöhen. 

Da ist es verhängnisvoll, wenn Demokratien in falschem Vertrauen auf Geheimdienste als Retter vor Terror (vgl. NSU) die Schutzrechte der Bevölkerung, statt sie abzusichern, immer weiter beschneiden.

Weit eindrucksvoller, als ich es könnte, haben Sascha Lobo und Guillaume Paoli dazu argumentiert (vgl. auch PHILIPPE BLANCHET (französisch)).

Höchste Zeit, die Warnungen ernst zu nehmen!

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