1.4.12

Vertrauen

Ich habe an Norbert Lammert gelobt, dass er seine Aufgabe als Parlamentspräsident sehr ernst nimmt und sich nach Kräften darum bemüht, den Bundestagsabgeordneten ihre verfassungsmäßig garantierten Rechte zu erhalten. Ich habe gesagt, er wäre ein würdiger Bundespräsident, ich hätte auch sagen können, ein vertrauenswürdiger.

Gert Heidenreich stellt ebenfalls fest, dass Vertrauenswürdigkeit keineswegs mehr eine Eigenschaft ist, die führenden Vertretern des Staates wie selbstverständlich zukommt.
Er sieht ihre Glaubwürdigkeit durch die "Guttenbergiade" und die "Wulffiade" extrem gefährdet und fragt sich, wie Eltern und Lehrer demokratische Werte vermitteln können, wenn Betrügereien, Parteispendenaffären und Korruptionsskandale nahezu nahtlos ineinander übergehen. (In der Aula des Südwestfunks am 1.4.2012)

Heidenreich warnt eindrucksvoll (Link s.o.) auch vor Gefahren von Internetmacht, auf die auch hr-info unter dem Stichwort "Der Preis des Kostenlosen" aufmerksam macht.
Was Reporter (und auch die Wissenschaftler?) bei dem gemeinsamen Projekt anstreben, erläutern die Reporter  in einem Blog. Bemerkenswert ist dabei, dass das Universitätsinstitut sein eigenes Facebookaccount hat und unter seinen Arbeitsgebieten an erster Stelle die "Entwicklung und Stärkung der IKT-Branche im Rhein-Main-Gebiet" genannt wird, an der "gemeinsam von Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft und der Hessischen Landesregierung" zusammengearbeitet wird (sieh Internetseite des Instituts).
Ob die Aufklärungsarbeit vornehmlich vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk betrieben wird, die Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft aber vornehmlich zur Ausforschung der "Internetgemeinde" im Blick auf bessere Marketingstrategien dienen wird, bleibt abzuwarten.

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