22.2.12

Disziplin durch Prügel?

Als in den Befreiungskriegen die preußischen Freiwilligenheere gegen Napoleon in den Krieg zogen, zweifelten die alten Offiziere der Armee Friedrichs II., ob unter diesen Soldaten ohne Gassenlaufen Manneszucht zu halten sei.
Ganze Generationen der männlichen britischen Elite sind in den Internaten der Public Schools der offiziellen Disziplinierung durch ihre Mitschüler unterworfen gewesen, nicht zuletzt der Prügelstrafe.
Jeder Karl-May-Leser kennt die Prügel, die der friedliebende Old Shatterhand an seinen Gegnern zu ihrer Bestrafung vollziehen lässt. Es widerspricht ihrer Ehre, aber etwas Nilpferdpeitsche, zumindest als Androhung, gehört im Orient auch für Kara Ben Nemsi zu den Methoden, sich bei Widerspenstigen Respekt zu verschaffen.

Vielleicht fragen sich manche aus der älteren Generation auch noch, ob nicht ein Rohrstock oder eine Ohrfeige ein gutes Erziehungsmittel sein könnten, das bei quirligen, quengelnden Kindern gesünder wäre als Ritalin.

Nicht nur für die, sondern für alle, die keine eigenen Refahrungen mit Prügelstrafe gemacht haben, ist das Buch "Die geprügelte Generation" von Ingrid Müller-Münch sicher lehrreich.
Mehr dazu findet man auf ihrem Blog ( http://gepruegelte-generation.de/)

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