28.4.11

Aufmerksamkeit

Die Aufgabe muss ein genügend hohes Anforderungsniveau haben, um interessant zu sein, und nicht so schwierig, dass sie unsere Frustrationstoleranz überfordert. Dann gelingt es uns meist recht gut, unsere Aufmerksamkeit darauf zu konzentrieren, es sei denn ein bewegtes Objekt in schreienden Farben, ein plötzlicher Lärm oder ein überfallartiger Schmerz bringen uns davon ab.
Auf der Basis dieser Erkenntnisse findet ein fortwährender Kampf zwischen Individuum und Werbeträgern statt: das Individuum beim Versuch, sich auf seine eigenen Prioritäten (oder: noch schwieriger: die vom ungeliebten Arbeitgeber oder gar Lehrer vorgegebenen) zu konzentrieren, die Aufmerksamkeitsheischer beim Versuch, diese Konzentration zu verhindern.
So ähnlich schreibt es die ZEIT in der Titelgeschichte ihrer neusten Nummer - aufmerksamkeitsheischend.
Es wäre doch verrückt, wenn es noch kein Computerprogramm gäbe, das dem Individuum verspricht, sein Ziel problemloser zu erreichen. Hier stellt Spiegel online es vor.
Das Hessische Kultusministerium meint, die Stiftung Lesen habe geeigente Instrumente dafür.

Habe ich Sie jetzt genügend von Ihrer Arbeit abgelenkt, dass Sie nicht mehr wissen, worum es ging?
Dann habe ich ja mein Ziel erreicht. (Die Methoden werden immer perfider! ;-))

1 Kommentar:

Ann-Theres hat gesagt…

Ja, hast Du .- jetzt hab ich den Artikel sogar schon 2 x gelesen, weil ich es nicht mehr wußte!!
Ist mir erst beim Lesen aufgefallen...

Gruß Anntheres