20.12.07

G 8

Die Erhöhung der Zahl der Unterrichtsstunden in der Sekundarstufe I, die bei der Einführung von G 8 entgegen pädagogischem Rat durchgesetzt wurde, hat dramatische Folgen für die Bewegungsgewohnheiten der Schüler. Inzwischen treiben Schüler der Sekundarstufe II mehr Sport als die in die in der Pubertät, die ihn doch in dieser psychisch stark belasteten Phase zum Ausgleich dringend brauchten.
Diese Forschungsergebnisse erzielten der 14jährige Philipp und die 12jährige Hannah Neumann. (vgl. FR vom 20.12.) Frau Wolff, die hessische Kultusministerin, wird daraus vermutlich den Schluss ziehen, dass die Schüler in diesem Alter noch weit mehr für die Schule tun könnten, man müsse sie nur mehr fordern.
Dass es ein Schlag ins Gesicht für ein Ministerium ist, dass nun Eltern und Schüler der Sekundarstufe I die Evaluation ihrer Reform vornehmen müssen, die das Ministerium unterlassen hat, weiß Frau Wolff natürlich auch; doch im Wahlkampf wird sie es nicht zugeben können. Das Schlimme ist aber nicht, dass sie es nicht zugibt, sondern dass sie immer erst viertel nach 12 die ersten Konsequenzen zieht.

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